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MPU wegen Drogen
- Redaktion MPU-4-YOU
Die MPU wegen Drogen ist heute ein häufiger Grund für die medizinisch psychologische Untersuchung. Drogeneinfluss am Steuer ist eine Straftat und wird von MPU Begutachtern besonders streng beurteilt. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Verkehrsdelikt durch Drogen am Kfz Steuer, auf dem Motorrad, Fahrrad oder evtl. auch als Fußgänger bei einer Verkehrsgefährdung stattfand.
Alle diese Fälle können einen Führerscheinentzug mit einer Anordnung eines MPU Tests wegen Drogen nach sich ziehen. Daher ist eine gute MPU Vorbereitung eine ganz wichtige Voraussetzung, um den Führerschein zurückbekommen zu können.
Bei der MPU Prüfung muss man dem Gutachter darlegen können, warum man damals unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilgenommen hat und warum dies in der Zukunft nicht wieder vorkommen wird. Hat man keine intensive MPU Vorbereitung unternommen, stehen die Chancen auf ein positives MPU Gutachten schlecht.
Im folgenden Beitrag beantworten wir die relevantesten Fragen zur MPU wegen Drogen:
Was kostet eine MPU wegen Drogen? Wie lange dauert eine MPU wegen Drogen? Wann müssen Sie zur MPU wegen Drogen? Wie läuft eine Drogen MPU ab? Was ist ein Drogenscreening? Wie oft müssen Sie Abstinenznachweise erbringen?
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Wann muss eine MPU wegen Drogen gemacht werden?
Beim Fahren unter Drogen existieren keine Promillegrenzen wie beim Alkohol, jedoch gibt es auch für Drogen gesetzliche Grenzwerte. Allerdings sind diese analytischen Grenzwerte keine Grenzwerte, bei deren Unterschreiten ein Führen von Fahrzeugen nach § 24 StVG erlaubt ist. Lediglich bei Cannabiskonsum wird in der Praxis meist entsprechend des Grenzwertes weiter verfahren:
Mittel | Substanz | Grenzwert im Blut |
Cannabis | Tetrahydrocannabinol (THC) | 1ng/ml |
Heroin | Morphin | 10ng/ml |
Morphin | Morphin | 10ng/ml |
Kokain | Benzoylecgonin | 75ng/ml |
Amphetamine | Amphetamin | 25ng/ml |
Designer Amphetamine | Methylendioxyamphetamin (MDA) | 25ng/ml |
| Methylendioxyethylamfetamin (MDE) | 25ng/ml |
| Methylendioxymetamphetamin (MDAE) | 25ng/ml |
Metamphetamin | Metamphetamin | 25ng/ml |
Deshalb wird eine medizinisch psychologische Untersuchung fast immer angeordnet werden, wenn man nach dem Konsum von Drogen beim Fahren erwischt wird. Dabei ist es nicht erheblich, ob es sich um Cannabis oder auch harte Drogen, wie Heroin, Kokain oder auch Amphetamine gehandelt hat. Jemand, der unter Drogensteht, kann nicht sicher Autofahren und ist nicht fahrtauglich.
Werden Drogen im Blut nachgewiesen, sind Bestrafungen nach dem Strafgesetzbuch (§24a StVG und 315c, 316 und 323a) meist die Folge. Hierbei ist mindestens mit einem Fahrverbot zu rechnen, oft gleich mit einem Führerscheinentzug und auf jeden Fall mit einer MPU wegen Drogen. Mit folgenden Mindeststrafen + Drogen MPUist zu rechnen:
Erster Verstoß: 500 Euro Bußgeld, 2 Punkte in Flensburg, 1 Monat Fahrverbot
Zweiter Verstoß: 1000 Euro Bußgeld, 2 Punkte in Flensburg, 3 Monate Fahrverbot
Dritter Verstoß: 1500 Euro Bußgeld, „ Punkte in Flensburg, 3 Monate Fahrverbot.
MPU wegen Drogen auch ohne Drogenfahrt möglich
Auch ohne eine Drogenfahrt kann eine MPU Anordnung wegen Drogenkonsum rechtens sein. So z. B. wenn man vor einem Lokal mit illegalen Substanzen erwischt wurde und klar ist, dass diese auch konsumiert wurden. Legt man dann kein positives MPU Gutachten vor, wird auch in diesem Fall der Führerschein entzogen.
Gerade bei Cannabis ist der Wirkstoff THC (Tetrahydrocannabinol) auch noch Tage bis Wochen nach dem eigentlichen Drogenkonsum nachweisbar. Nach §14 FeV kann außerdem immer eine Drogen MPU angefordert werden, wenn eine Drogenabhängigkeit vorliegt.
Was kostet eine MPU wegen Drogen?
Eine MPU wegen Drogen ist immer teurer als eine MPU wegen Alkohol. Dies liegt in erster Linie daran, dass bei einer MPU Drogen immer ein Abstinenznachweis verlangt wird. Dabei ist allein das Abstinenzkontrollprogramm mit mehrfachen Laboruntersuchungen bei Drogenteurer als bei Alkohol. Laut einer alten Gebührenordnung kostete eine Drogen MPU ohne zusätzliche Vergehen 402,22 Euro plus 152,32 Euro für ein MPU Drogenscreening am Untersuchungstag, somit also 554,54 Euro netto.
Jedoch können seit dem 01.08.2018 die MPU Begutachtungsstellen ihre Preise selbst festlegen. Dadurch haben sich die MPU Kosten teilweise deutlich erhöht. Leider findet man die Preise oft nicht mehr im Internet, weshalb man bei jeder Begutachtungsstelle die Preise direkt nachfragen muss.
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Zusätzliche Kosten für die Abstinenznachweise bei Drogen MPU
Kommen weitere Fragestellungen in der MPU Drogen hinzu, erhöhen sich die Kosten natürlich. Außerdem müssen zusätzlich die Kosten für den vorher zu absolvierenden Abstinenznachweis mit berücksichtigt werden.
Dabei können für mehrfache Haar- oder Urinanalysen auf jeden Fall einige hundert Euro zusätzlich fällig werden, je nach Untersuchungsmethode, -häufigkeit und Substanzen, auf die getestet wird.
Wie viel kostet ein Verkehrspsychologe?
Außerdem verlangt eine Drogen MPU eine umfangreiche Vorbereitung, um eine gute Chance auf ein positives MPU Gutachten zu haben. Deshalb entscheiden sich viele MPU Teilnehmer für die Teilnahme an einem Vorbereitungskurs oder für ein individuelles Coaching mit einem Verkehrspsychologen. Die Kosten für Einzelcoachings liegen zwischen 80 und 150 Euro pro Stunde (meist ca. 10 Sitzungen notwendig) und sind höher als bei Gruppenkursen.
Jedoch kann der persönliche Fall im Einzelcoaching intensiver analysiert und eine spezifischere Vorbereitung auf die individuelle Prüfungssituation in der Drogen MPU erfolgen. Deshalb ist eine intensive Einzelbetreuung mit guten Chancen auf ein Bestehen der MPU Drogen im Endeffekt günstiger als eine schlechte Vorbereitung mit mehreren MPU Anläufen.
Außerdem führt dies dann schneller wieder zum Führerschein, da man zwischen verschiedenen MPU Begutachtungen immer eine gewisse Zeit verstreichen lassen muss. Da die MPU Vorbereitung mit Gruppenkursen oder Einzelcoachings freiwillig durch den MPU Teilnehmer in Anspruch genommen wird, hat er die Kosten hierfür auch selbst zu tragen
Wie läuft eine MPU wegen Drogen ab?
Bei einer Drogen MPU muss ein Teilnehmer überzeugend darlegen, dass er wieder geeignet ist, am Straßenverkehr teil zu nehmen. Er muss darlegen, warum keine Befürchtung mehr bestehen muss, dass er nochmals unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug steuert. Dabei sind bei einer MPU Untersuchung drei Untersuchungseinheiten vorgesehen:
- Die medizinische Untersuchung
- Der Reaktions- und Leistungstest
- Das psychologische Gespräch
Die medizinische Untersuchung
Der medizinische Teil der MPU Untersuchung stellt zunächst den allgemeinen Gesundheitszustand fest. Dabei werden besonders die Herzfunktion, die Reflexe und die Beweglichkeit überprüft. Bekannte Erkrankungen und die Einnahme von Medikamenten werden abgefragt. Sind Erkrankungen bekannt, so sollte man sich vor der MPU über die generelle Einflussnahme der Erkrankungen auf die Fahrtüchtigkeit informieren.
Bei einer Drogen MPU steht jedoch hierbei ein aktuelles Drogenscreening im Fokus, das darlegen soll, in welchem Ausmaß die Drogenthematik des Betroffenen noch besteht. Dabei werden entweder ein Urinscreening oder eine Haaranalyse am Untersuchungstag gemacht. Außerdem spricht der Mediziner über den Drogenkonsum und prüft, ob Folgeschäden feststellbar sind.
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Die Reaktions- und Leistungstests
Hierbei werden Tests durchgeführt, die die Belastbarkeit sowie das Reaktions- und Konzentrationsvermögen des Probanden bewerten. Zusätzlich gibt es Textverfahren, die meist an einem Computer durchgeführt werden und eigentlich unproblematisch sind.
Dabei werden schwache Testergebnisse nicht unbedingt zu einem Durchfallen beim MPU Testführen. Es kann jedoch eine zusätzliche Fahrverhaltensbeobachtung entschieden werden, bei der man eine bestimmte Strecke im Auto unter Beobachtung fährt.
Das psychologische Untersuchungsgespräch
Das psychologische Untersuchungsgespräch ist der eigentliche Knackpunkt der Drogen MPU und bereitet den Teilnehmern meist die größten Sorgen. Es ist meist auch entscheidend für ein positives oder negatives MPU Gutachten. Sind die Abstinenznachweise in Ordnung und auch die sonstigen Untersuchungen gut gelaufen, kann hier noch einiges schief gehen.
Dabei kann das psychologische Gespräch sehr detailliert ausfallen und auch intime Themen beinhalten, auf die die Teilnehmer häufig nicht vorbereitet sind. Hier werden die Hintergründe der Verhaltensauffälligkeiten und des Drogenkonsums genau beleuchtet. Da Drogenmissbrauch eine Straftat darstellt, wird hier besonders streng geurteilt.
Worauf kommt es an?
Der Verkehrspsychologe als MPU Gutachter erwartet überzeugende Darstellungen der eigenen Maßnahmen, die einen künftigen Drogenkonsum und eine Drogenfahrt sicher ausschließen. Bei einer MPU wegen Drogen sind die Anforderungen an veränderte Verhaltensweisen deshalb auch genauso hoch wie bei einer Alkohol MPU.
Hier will ein MPU Gutachter unter Umständen auch davon überzeugt werden, dass man sein persönliches Umfeld nachhaltig und dauerhaft verändert hat. Dabei spielt z. B. der Abbruch von Kontakten zu einem drogenaffinen Milieu eine Rolle und die Entwicklung einer neuen, drogenfreien Freizeitgestaltung.
Welche Fragen können bei einer Drogen MPU auf Sie zukommen?
Die Fragen im psychologischen Gespräch bei einer Drogen MPU beziehen sich sowohl auf den vergangenen Drogenkonsum als auch auf das Drogendelikt und die Zukunftsperspektive. Ferner wird abgeprüft, ob der MPU Teilnehmer zu reflektierten Einsichten bzgl. seines Drogendeliktes gekommen ist und welche Konsequenzen er daraus gezogen hat.
Folgende Fragen sind typisch für die MPU Drogen:
- Welche Drogen in welcher Menge haben Sie am Tag des Deliktes zu sich genommen?
- Warum sind Sie dann Auto gefahren?
- Wann hatten Sie ihre Drogenerfahrung und warum?
- In welchen Situationen haben Sie Drogen zu sich genommen?
- Was sind ihrer Meinung nach die Gründe oder Ursachen, weshalb Sie angefangen haben, Drogen zu konsumieren?
- Konsumieren Sie Drogen noch regelmäßig?
- Wie hat sich der Drogenkonsum in letzter Zeit verändert? Wie geht es Ihnen dabei und wie bewältigen Sie die Veränderung?
- Hat sich Ihr Umfeld durch ihre Veränderung auch verändert? Wie war die Reaktion ihrer Familie und ihrer Freunde?
- Bewerten Sie selbst Ihren Drogenkonsum
- Wie hoch schätzen Sie ihr Risiko ein, zukünftig wieder Drogen zu nehmen?
- Bewerten Sie selbst, warum das Fahren unter Drogen in Deutschland verboten ist
- Mit welchen Mitteln können Sie einen Rückfall verhindern?
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Wie lange dauert eine MPU wegen Drogen?
Eine MPU wegen Drogen sollte man nicht zu früh nach dem Delikt in Angriff nehmen. Einerseits muss ein MPU Abstinenznachweis über 12 Monate angelegt sein, bevor man sich für eine MPU anmelden kann. Andererseits verlangt auch gerade das psychologische Gespräch in der Drogen MPU eine gründliche Vorbereitung.
Hierfür empfiehlt sich unbedingt ein Einzelcoaching, in dem die individuelle Situation genau analysiert wird und Maßnahmen für Verhaltensänderungen entwickelt werden. In der MPU Begutachtung will der Gutachter davon überzeugt werden, dass die Verhaltensänderungen bereits dauerhaft verankert sind und stabil sind. Dafür muss man einen zeitlichen Vorlauf einplanen, um glaubwürdig zu sein.
Eine Drogen MPU empfiehlt sich deshalb immer erst nach über einem Jahr nach dem Delikt.
Was Sie schon vor Beginn der MPU tun können
Eine gute MPU Vorbereitung beginnt idealerweise mit einem Erstgespräch bei einem Verkehrspsychologen. Dabei kann für den Einzelfall geklärt werden, wie ein Abstinenznachweis am besten erbracht wird und wie man sich auf das psychologische Gespräch am besten vorbereitet. Der Verkehrspsychologe kann Empfehlungen zu Verhaltensänderungen aussprechen und Vorschläge für die optimale MPU Vorbereitung unterbreiten. Um wichtige Einsichten zu gewinnen und die eigenen Verhaltensweisen nachhaltig anzupassen, empfiehlt sich immer eine gezielte Schulung.
Hierfür werden MPU Gruppenkurse angeboten oder Einzelcoachings mit einem Verkehrspsychologen. Da einer MPU wegen Drogen meist ein schweres Delikt und eine Straftat zugrundeliegt, sollte man auf bestmögliche Vorbereitung setzen. Dabei empfiehlt es sich, eine intensive und möglichst individuelle Vorbereitung zu wählen, um die Chancen auf ein positives MPU Gutachten deutlich zu erhöhen.
Wie läuft die MPU Vorbereitung bei Drogen ab?
Eine gute MPU Vorbereitung bei einer Drogen MPU ist das A und O. Sie sollten sich an einen Verkehrspsychologen wenden und dort ein erstes Beratungsgespräch in Anspruch nehmen. Der Verkehrspsychologe geht mit Ihnen Ihren Fall durch und berät Sie hinsichtlich der Abstinenzfrage. Er entwickelt ein Vorbereitungskonzept für Sie und führt mit Ihnen Einzelcoachings durch.
Sie können eine MPU Vorbereitung auch in einem Gruppenkurs absolvieren. Diese sind meistens etwas günstiger als Einzelcoachings, aber bei nicht individuell auf Sie zugeschnitten. Nach erfolgreich abgeschlossener MPU Vorbereitung erhalten Sie eine Bescheinigung über die absolvierte Maßnahme.
Worauf Sie bei der MPU Vorbereitung achten sollten
Im MPU Gespräch ist es sehr wichtig, die glaubhafte Aufarbeitung der eigenen Lebensführung vollzogen zu haben. Außerdem muss die Darstellung für einen Gutachter deutlich machen, dass man eine klar erkennbare, dauerhafte und stabile Verhaltensänderung eingeleitet hat.
Dabei kann eine individuelle Vorbereitung anhand von Einzelsitzungen bei einem Verkehrspsychologen den Anforderungen am besten gerecht werden. Eine gute MPU Vorbereitung ist zwar zeitintensiv und verursacht auch zusätzliche Kosten, jedoch ist sie unbedingt zu empfehlen.
Eine schlechte oder fehlende Vorbereitung führt schnell zu einem negativen MPU Bescheid und verursacht damit nicht nur zusätzliche Kosten und noch mehr Zeitverlust. Zusätzlich verbessert sie die eigene Situation auch nicht für einen zweiten MPU Anlauf.
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Abstinenznachweise sind bei einer Drogen MPU Pflicht
Da ein Abstinenznachweis bei einer Drogen MPU Pflicht ist und über einen Zeitraum von meist 12 Monaten angelegt sein muss, sollte man möglichst früh damit beginnen. In bestimmten Fällen von gelegentlichem Cannabiskonsum können evtl. auch 6 Monate Abstinenz ausreichen. Dies sollte man jedoch in einem Gespräch mit einem Verkehrspsychologen klären.
Abstinenzkontrollprogramme werden von fast allen MPU Begutachtungsstellenangeboten (z. B. TÜV, DEKRA u.a.) und kann auch bei Ärzten mit entsprechender Zusatzausbildung absolviert werden. Dabei sollte man sich frühzeitig beraten lassen, ob der Abstinenznachweis am besten durch ein Urinscreening oder eine Haaranalyse erbracht werden sollte.
Wichtig ist dabei immer zu wissen, dass es bei einem Drogendelikt im Verkehr keine Toleranzen gibt. Nur ein vollständiger Verzicht auf Drogen kann eine ausreichende Vorbereitung auf die Drogen MPU sein.
Was ist ein Drogenscreening?
Bei einem Drogenscreening handelt es sich um ein standardisiertes Verfahren, mit dem konsumierte Substanzen nachgewiesen oder ausgeschlossen werden können. Dabei wird ein Drogenscreening immer durch ein Labor durchgeführt. Im Gegensatz zu den üblichen Drogenschnelltests bei Verkehrskontrollen, die nur gewisse Drogen nachweisen, stellt ein Drogenscreening eine Zusammenfassung verschiedener Drogentests dar. Es wird auf Tage oder Monate angelegt, mit mehreren wiederholten Untersuchungen.
Dabei ist es das Ziel, nicht nur einen bestimmten Stoff, sondern möglichst viele Rauschmittel nachweisen zu können. „Screening“ steht deshalb für einen Suchtest, der verschiedene Substanzen aufspüren soll. Damit durch ein Drogenscreening THC (Cannabis), Heroin, Kokain oder andere Stoffe ermittelbar sind, muss der Teilnehmer ein Probenmaterial liefern. Dabei werden bei einem Drogenscreeningmeistens Urin- oder Haarproben verwendet.
Wie lange ist THC im Blut nachweisbar?
Die THC-Carbonsäure (THC) ist für den Nachweis eines Konsums von Cannabis relevant. Durch den THC-Bluttest lässt sich der psychisch aktive Wirkstoff nur ungefähr acht bis zwölf Stunden lang nachweisen. Dabei spielt die Konsumhäufigkeit und die Menge eine Rolle. Bei einem Dauerkonsum kann das THC auch bis zu 72 Stunden nachweisbar sein.
Wird hingegen die THC-Carbonsäure als Abbauprodukt durch eine Haar- oder Urinanalysegemessen, ist das Testergebnis bei einmaligem Konsum für ein bis drei Tage, bei mehrmaligem Konsum für 3 bis 7 Tage und bei regelmäßigem Konsum über mehrere Wochen positiv.
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